Weitere Arbeitsfelder in der Kirche

Die Kirche lebt von den vielen Menschen, die sich in den Kirchgemeinden treffen, die Gottesdienste zusammen feiern, die gemeinsam Musik machen, die tolle Angebote für Kinder und Jugendliche organisieren oder alte und kranke Menschen in der Gemeinde regelmäßig besuchen gehen. Einige dieser Menschen kennt man – die Pfarrerin, den Kantor, die Gemeindepädagogin, die Leute aus dem Kirchenvorstand. Aber noch viele andere sind an unterschiedlichen Stellen und mit hoher Professionalität daran beteiligt, dass das Gemeindeleben funktioniert und all die Veranstaltungen stattfinden können. Ohne eine gute Verwaltung, die vielen engagierten Menschen im Kirchnerdienst oder den Hausmeister würde beispielsweise vieles nicht laufen.


Auch zentrale Dienststellen der Landeskirche und in den Kirchenbezirken tragen dazu bei, dass die Arbeit in den Gemeinden gelingt. So sorgt die IT der Landeskirche dafür, dass in Kirchgemeinden, Gremien und Verwaltungen digital zusammengearbeitet werden kann. Dazu arbeiten Fachinformatikerinnen, Systemadministratoren, IT-Organisatorinnen und IT-Projektassistenten an guten technischen Lösungen.


In der Öffentlichkeitsarbeit kümmern sich Mitarbeitende darum, dass die kirchlichen Veranstaltungen und Angebote auch bekannt gemacht werden – in Medien wie Zeitungen, Radio und Fernsehen ebenso wie durch Webseiten, Flyer, Newsletter oder auf Social-Media-Kanälen.

Und weil die Kirche auch Regelungen und Gesetze hat, braucht sie juristische Fachleute, die sich damit auskennen. So beraten Juristinnen und Juristen in der Kirche die Kirchgemeinden u.a. zum Personalrecht, in Bau- und Grundstücksfragen oder bei Finanz- und Steuerangelegenheiten.
Und nicht zuletzt benötigen die 1600 Kirchen und Kapellen, die Orgeln, die Glocken, die Turmuhren und die vielen Gemeinde- und Pfarrhäuser auch Betreuung und Pflege – dafür sorgen Baufachleute und Experten, die sich als Architekten oder Bauingenieurinnen auf die Besonderheiten von kirchlichen Bauten spezialisiert haben.


Arbeitsfeld Öffentlichkeitsarbeit

Mitarbeitende in der Kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit kümmern sich darum, dass die vielen kirchlichen Angebote auch bekannt gemacht werden. Sie kennen sich aus mit Medien, Kanälen und Formen, die für die frohe Botschaft genutzt
werden können. Als Fachleute für kirchliche Pressearbeit informieren Sie die Medien über Gottesdienste, Konzerte oder besondere Veranstaltungen in der Kirche, geben Hintergrundinformationen zur Kirche und zu den kirchlichen
Feiertagen und sind Ansprechpartner/-innen für Journalistinnen und Journalisten. Zur kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit gehört die Pflege der Website, das Erstellen von Flyern, Plakaten oder Broschüren, die Betreuung von Newslettern und Social-Media-Kanälen oder die Begleitung von Veranstaltungen sowie auch die Beratung von Kirchgemeinden. Mitarbeitende in der Öffentlichkeitsarbeit haben die verantwortungsvolle und schöne Aufgabe, positive Bilder der Kirche und des christlichen Glaubens zu prägen, indem sie Gesichter und Orte der Kirche vorstellen und die kirchlichen Angebote so kommunizieren, dass sie die Menschen erreichen.

Wie werde ich das?

Schulabschluss: Abitur

Ausbildung: Journalistikstudium oder Studium der Kommunikations- oder
Medienwissenschaft, auch Theologie oder Gemeindepädagogik sind denkbar.
Praktika sind wichtig!

Dauer: 3 bis 5 Jahre

Studium in Sachsen: Hochschule Mittweida, Universität Leipzig, TU Chemnitz,
TU Dresden

Kirchliche Öffentlichkeitsarbeit lebt einerseits von Netzwerken, erfindet sich jedoch auch stets neu. Kreativität, Sprachgefühl und Organisationstalent sind gefragt. Ob Kirchenjahr, Musik oder tägliches Gemeindeleben – die Kirche bietet einzigartige Schätze, von denen ich gern weitererzähle.

Mira Körlin, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit der Ev.-Luth. Kirchenbezirke Dresdens

Arbeitsfeld Kirchenrecht

Auch in der Kirche ist es notwendig, dass staatliche und eigene Regelungen und Gesetze eingehalten werden. Deshalb braucht auch die Kirche juristische Fachleute, die sich mit so etwas auskennen. Juristinnen und Juristen in der Kirche beraten die Kirchgemeinden u.a. zum Personalrecht, in Bau- und Grundstücksfragen oder bei Finanz- und Steuerangelegenheiten.

Ausbildung: Jura-Studium

Oberkirchenrätin Antonia Ellke, Leiterin des Grundstücksamtes,
Jonas Göbel, Referent für Dienst- und Besoldungsrecht und Kathleen Westphal, Referentin für Steuern und Finanzen (v.l.)

Mich mit den Werten und Zielstellungen meines Arbeitgebers identifizieren zu können, gibt meiner Tätigkeit einen besonderen Sinn. Mit vielen anderen gemeinsam schwimme ich im Boot der Landeskirche und unser Ziel heißt nicht Geld, sondern im besten Falle Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Das macht auch die juristische Arbeit vielseitig und immer wieder herausfordernd auf der Suche und im Ringen nach pragmatischen Lösungen – allein, zu zweien oder mit der gesamten Mannschaft. Es gibt viel zu tun!

Oberkirchenrätin Antonia Ellke, Leiterin des Grundstücksamtes

Arbeitsfeld Kirchliches Bauwesen

In ganz Sachsen ist die Kirche präsent – die 1600 Kirchen und Kapellen sind mit ihren Kirchtürmen oft weithin sichtbar. Viele Kirchen sind bauliche Kostbarkeiten und denkmalgeschützt. Ihre Erhaltung und Sanierung braucht besonderes Fachwissen. Auch die Orgeln, die Glocken und die Turmuhren brauchen Fachleute, die etwas von diesem besonderen Fachgebiet verstehen. Und zusätzlich zu den Kirchen gibt es in den Kirchgemeinden zahlreiche Gemeinde- und Pfarrhäuser, die auch baulich betreut werden müssen. Für all das sorgen Baufachleute und Expert/-innen. Sie sind meistens Architekt/-innen oder auch Bauingenieur/-innen, die sich auf die Besonderheiten von kirchlichen Bauten spezialisiert haben.

Ausbildung: Studium Architektur, Studium Bauingenieurwesen, berufsbegleitende Weiterbildungskurse zu Glocken- oder Orgelsachverständigen.

Arbeitsfeld IT

Die Mitarbeiter/-innen der IT der Landeskirche sorgen dafür, dass in Kirchgemeinden, Gremien und kirchlichen Verwaltungen digital zusammengearbeitet werden kann. Dazu arbeiten Fachinformatikerinnen, Systemadministratoren, IT-Organisatorinnen und IT-Projektassistenten an guten technischen Lösungen. Sie betreuen die IT-Systeme der Landeskirche, bieten Beratung und Support für die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden an und sorgen dafür, dass die Arbeit und Kommunikation auf digitalen Plattformen weiterentwickelt wird.

Ausbildung: Studium Fachinformatik, Systemadministratoren, IT-Organisatorinnen und IT-Projektassistenten